Runde und Abschluss
Spannende und zum Teil auch wieder lange Begegnungen prägten den letzten Turniertag. Kleiner Wermutstropfen eines ansonsten sportlich fairen Turniers war dabei der Nichtantritt von zwei Spielern des Zwickauer SC im direkten Duell sowie der Ausstieg eines weiteren Spielers. Besonders an den vorderen Brettern wurde wieder hart gekämpft – an den ersten zehn Brettern endeten nur zwei Partien remis. Und es kam zum erwartet engen Finale, über den Gesamtsieg musste am Ende die Buchholzwertung entscheiden.
Gleich drei Spieler landeten bei 4,5 Punkten, wobei Cliff Wichmann als erster mit einem Sieg gegen Jan-Niklas Phenn vorlegte. In der Partie zwischen Manuel Pietzsch und Frank Birkner konnte sich auch nur der Sieger Hoffnung auf den Turniersieg machen – die umkämpfte Partie gewann am Ende der Leipziger. Der lange Kampf am Spitzenbrett zwischen den FIDE-Meistern Florian Fuchs und Christoph Natsidis mündete schließlich in ein ausgeglichenes Turmendspiel, das keinem wirklich Gewinnperspektiven bot. Durch das Remis verlor der Spitzenreiter nach der 4. Runde noch seine Führung auf Grund der minimal schlechteren Wertung an Cliff Wichmann, der damit nach 1998 seinen zweiten Turniersieg in Glauchau feiern kann. Dritter wurde der punktgleiche Manuel Pietzsch. Es folgen mit vier Punkten auf den Rängen 4 bis 7 Christoph Natsidis von der SG Leipzig, Edwin Fischer vom SV Eiche Reichenbrand, Leon Chris Ehrig von der USG Chemnitz und der Setzlistenerste Ferenc Langheinrich vom SV Empor Erfurt.
Sieger Cliff Wichmann erhält den Pokal von OB Dr. Marcus Steinhart (Foto: Angela Becher)
Mehr Informationen zum Turnier und den Gewinnern der Kategorienpreise folgen in den nächsten Wochen im Abschlussbericht auf den Seiten des SVS Sachsen (https://www.schachverband-sachsen.de).
Die sieben angetretenen Glauchauer Akteure landeten am Ende etwa im Bereich des vorher Erwartbaren. Bester Glauchauer war Sven Weigand, der mit einem schön herausgespielten Sieg gegen Frank Fritsche vom Zwickauer SC mit 3,5 Punkten auf Platz 14 kam. Es folgen mit 3 Punkten Rüdiger Schönrock (Platz 25) und Lutz Köhler (Platz 27), die beide ihre letzten Partien remisierten. Bastian Benicke kam mit einem Remis am Ende auf 2,5 Punkte und Platz 35. Jörg Pumpa landete nach einem doch etwas glücklichen Remis und 2 Punkten auf Rang 44. Turniersenior Bernd Wollmann gelang zum Schluss ein Sieg gegen Antonius Akladius vom SK König Plauen und das bedeutete noch einen Sprung auf Rang 56. Dietmar Nötzel verlor seine letzte Partie gegen den Reichenbacher Nachwuchsspieler Ben Härtel und landete auf Platz 57 mit 1,5 Punkten. Zu einem der Kategorienpreise reichte es am Ende leider für keinen der Glauchauer Akteure.
Drei anstrengende Tage und unzählige Stunden der Vorbereitung liegen hinter den Aktiven des Glauchauer SC und ihren Frauen. Aber am Ende können wir uns zufrieden in die Augen schauen und feststellen – der Aufwand hat sich gelohnt! Davon zeugen nicht zuletzt die vielen Bekundungen von Teilnehmern, gern wieder nach Glauchau zu kommen. Das spornt uns an, auch wenn noch nicht alles perfekt lief. Insbesondere die logistische Planung der Verpflegung birgt noch Optimierungspotenzial. Über die nächste Auflage des SLO werden wir uns zeitnah intern verständigen und prüfen, was im nächsten Jahr terminlich machbar ist.
Zum Abschluss nochmal im Namen des gesamten Vereins ein herzliches Dankeschön an das Organisationsteam um unseren Präsidenten Axel Burkhardt und das immer gut gelaunte und engagierte Küchenteam um Helga, Renate, Angelika, Angela, Claudia und Jordis.
Organisationsteam des 5. SLO (Foto: Rainer Raabs)
Rangliste nach 5. Runden
Nachtrag: Abschlussbericht auf der Seite des SVS: 5. Glauchauer Sachsenland-Open (schachverband-sachsen.de)