Gegen die sehr ausgeglichen besetzten Gäste aus Neukirchen musste unsere 1. Mannschaft gleich 2 Stammspieler ersetzen. Der bewährte Ersatz an den Brettern 7 und 8 stand bereit, fehlte unserer zweiten Vertretung am heutigen Sonntag aber besonders.
Ein Gastgeschenk gab es gleich zum Anfang. Nein, nicht in Form von kampflosen Punkten. Daniel Erath übergab anlässlich unseres 150jährigen Jubiläums eine Urkunde, eine Chronik der SG Neukirchen sowie einen Blumengruß an Mannschaftsleiter Bastian Benicke und Präsident Axel Burkhardt. Herzlichen Dank nochmal im Namen des gesamten Vereins an die Schachfreunde der SG Neukirchen für diese tolle Geste und gelungene Überraschung!
Auch schachlich ging es diesmal bei nur zwei entschiedenen Partien eher freundschaftlich zu. Nach gut 90 Minuten Spielzeit trennten sich Thomas Drauschke an Position 7 und Jörg Pumpa an 8 einvernehmlich remis. Fast gleichzeitig allerdings die recht frühe Niederlage von Peter Nagorny an Brett 5, der sich nach einem gegnerischen Qualitätsopfer einer tödlichen Läufergabel ausgesetzt sah, die zum Verlust einer ganzen Figur geführt hätte. Nach reichlich zwei Stunden folgte ein weiteres Remis an Brett 6. Ein völlig ausgeglichenes Turmendspiel von Ronny Seifert bot für beide Akteure wenig Perspektive zum Weiterspielen. Etwa eine Stunde später dann das nächste Unentschieden an Brett 2. Jens Becher und sein Gegner fügten sich in ebenfalls ausgeglichener Stellung in die dreimalige Zugwiederholung. Kurze Zeit später dann das Unentschieden von Lutz Köhler am dritten Brett in einem Leichtfigurenendspiel, das ebenfalls keinem der beiden Akteure ernsthafte Gewinnchancen versprach. Ging es an den restlichen Brettern recht friedlich zu, so zündete Sven Weigand am Spitzenbrett ein regelrechtes Feuerwerk ab. Mit Fesselungen, Doppelangriffen und Abzugsmotiven überspielte er seinen Gegner in sehenswerter Manier und krönte die Partie sogar noch mit einem Matt. Der Ausgleich war hergestellt und beim Stand von 3,5 zu 3,5 lastete nun der gesamte Druck auf Mannschaftskapitän Bastian Benicke an Position 4. Nach vier Stunden Spielzeit einigte er sich mit seinem Gegner in ausgeglichener Stellung auf Remis.
Am Ende steht ein absolut leistungsgerechtes Unentschieden. Damit liegen wir weiterhin einen Mannschaftspunkt und 0,5 Brettpunkte hinter dem Staffelprimus der zweiten Vertretung von Wilkau-Haßlau, die etwas überraschend gegen den Tabellenletzten aus Freiberg einen Punkt abgegeben hat.