GSC 1873 I – SV Markneukirchen I 4,5 : 3,5

Erster Saisonsieg war eine Zitterpartie


Im zweiten Heimspiel der laufenden Saison sollte der erste Mannschaftssieg eingefahren werden.
Gegen die Gäste aus dem Vogtland von der Papierform her eine schwierige, aber durchaus machbare
Aufgabe, auch wenn mit Bastian Benicke diesmal ein Stammspieler ersetzt werden musste. Mit
Thomas Drauschke stand jedoch bewährter Ersatz zur Verfügung.
Und es ging gleich mit einem Paukenschlag los. Bereits nach einer Stunde gewann Rüdiger Schönrock
seine Partie an Brett 2. Vorausgegangen war ein typischer Läufereinschlag auf h7, der seinen Gegner
scheinbar so beeindruckte, dass dieser nur wenig später die Partie sicherlich etwas zu früh aufgab.
Und es ging gut weiter – nachdem Ronny Seifert an Position 5 dem Anfangsdruck seines Gegners
standhielt und die Partie zunehmend verflachte, einigte man sich nach knapp zwei Stunden auf
Remis. Nach drei Stunden Spielzeit war dann auch am Spitzenbrett von Sven Weigand Schluss – nach
zwischenzeitlich klarem Vorteil konnte Sven leider nicht den vollen Punkt einfahren und die Partie
endete ebenfalls Unentschieden. Kurze Zeit später dann der überaus verdiente erste Sieg von Darren
Martick an Brett 7 bei seinem Einsatz in der ersten Mannschaft – in einer stark geführten Partie
konnte er die gegnerische Dame fangen und den materiellen Vorteil anschließend sicher nach Hause
bringen. Und es ging genauso gut weiter. Ebenfalls nur kurze Zeit später gewann auch Peter Nagorny
an Brett 6. Am Ende ein souverän eingefahrener Sieg, bei dem er eindrucksvoll die Macht zweier
verbundener Zentrumsbauern demonstrierte.
So stand es nach dreieinhalb Stunden schon mal 4:1 und es musste „nur“ noch ein Remis erkämpft
werden, um den ersten Sieg zu verzeichnen. Doch was dann folgte, ließ Erinnerungen an den letzten
Spieltag in Wilkau-Haßlau wachwerden. Thomas Drauschke an Brett 8 hatte schon seit geraumer Zeit
einen Bauern weniger und in dem Damenendspiel waren die Chancen auf Remis eher gering. Aber in
den Partien von Jens Becher an Position 3 und Lutz Köhler an Position 5 sollte ein halber Punkt nur
Formsache sein. Doch Lutz griff in guter Stellung bei akuter Zeitnot fehl und stand plötzlich im
Doppelturmendspiel auf verlorenem Posten. Es folgte kurz danach die erwartete Niederlage von
Thomas, dessen Gegner noch geschickt ein Mattnetz mit König und Dame knüpfte.
So war es schließlich Jens, auf den die gesamte Verantwortung lastete – und er musste ein
schwieriges Leichtfigurenendspiel halten. Und auch seine Stellung war – lt. Computer –
zwischenzeitlich verloren. Aber mit etwas Glück und Können erreicht er schließlich noch rechtzeitig
mit seinem König die gefährlichen gegnerischen Freibauern am Damenflügel. In dem verbliebenen
Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war dann für seinen Gegner nichts mehr zu holen und die
Partie endete schließlich nach viereinhalb Stunden Remis.
Am Ende war es ein glücklicher Sieg – der allerdings das nötige Selbstvertrauen für die kommenden
Runden geben sollte. Am letzten Spieltag des Jahres geht es dann in drei Wochen nach Neukirchen.
Alle Informationen zum Spieltag sind wieder auf den Seiten des SVS einsehbar:
nuLiga Schach – Staffel