TV Freiberg 1844 I gegen GSC 1873 I – Runde 6

Zum ersten Mal in der laufenden Saison trat unsere 1. Mannschaft in ihrer Stammbesetzung zum Auswärtsspiel bei der 1. Mannschaft des TV Freiberg an. Der aktuell Tabellenletzte, in Stammformation nominell gleichwertig besetzt, musste erneut mit drei Ersatzspielern antreten. So lag die Favoritenrolle doch recht klar bei den Glauchauern.

Standesgemäß auch der Start. Nach etwas mehr als 2 Stunden konnte Mannschaftsleiter Bastian Benicke am 6. Brett erneut einen schön herausgespielten Schwarzsieg für sich verbuchen. Nur kurze Zeit später waren dann die Weichen schon recht deutlich auf Sieg gestellt. Nach eigener schwacher Eröffnungsbehandlung und Bauernverlust im frühen Mittelspiel konnte Ronny Seifert am 8. Brett dank tatkräftiger gegnerischer Mithilfe die Führung auf 2:0 erhöhen. Ein erkämpftes Remis von Rüdiger Schönrock an Brett 4 festigte den Glauchauer Vorsprung. Dabei sah er sich starkem gegnerischen Druck auf der f-Linie ausgesetzt, behielt aber die Übersicht und wickelte in ein ausgeglichenes Bauernendspiel ab. Einen weiteren souveränen Beitrag zum Glauchauer Gesamterfolg leistete Peter Nagorny am Brett 7 nach etwa 3,5 Stunden Spielzeit. Mit 4 Minusbauern stellte seine Freiberger Gegnerin schließlich den aussichtslosen Widerstand ein. Mit einem Remis von Sven Weigand an Brett 1 endete kurze Zeit später die vielleicht interessanteste Partie des Tages. Beide Spieler mussten sich dabei in Zeitnot in einer äußerst komplizierten Stellung zurecht finden – was beiden gelang und schließlich ein ausgeglichenes Endspiel entstand. Damit war zumindest schon mal ein Mannschaftspunkt sicher.

Spannung kam aber doch noch einmal auf. Nur kurze Zeit später verlor Steffen Köhler an Brett 3 mit Mehrbauer und Mehrqualität nach einem heftigen Königsangriff des auch in dieser Saison erfolgreichsten Freiberger Spielers seine Partie. Für den endgültigen Sieg sorgte schließlich Lutz Köhler an Position 5. Ganz im Mannschaftssinne wickelte er im Damenendspiel ins Remis ab und verzichtete dabei auf einen möglichen technischen Gewinn im entstehenden Bauerendspiel. Aufatmen am Brett 2, an dem der Gegner von Jens Becher danach keine weiteren Gewinnversuche mehr unternahm und die Partie damit Remis endete.

So waren nach etwa vier Stunden Spielzeit mit dem 5:3 zwei weitere Mannschaftszähler eingefahren. An der Gesamtsituation änderte sich derweilen nichts, da auch die zweite Vertretung von Wilkau-Haßlau das Spitzenspiel beim SV Lengefeld mit 5:3 gewann. So bleibt es bei einem Rückstand von einem Mannschaftspunkt und 0,5 Brettpunkten vor den verbleibenden drei Spieltagen.